DigiTal Zwilling
Automatisierte Erweiterung des Digitalen Zwillings der Stadt Wuppertal durch visuelle Daten unter Einsatz semantischer Technologien
Der Digitale Zwilling dient als Grundlage zur digitalen Erfassung von im kommunalen Umfeld erhobenen Daten und soll in Zukunft in der Simulation und Planung von Entwicklungen im Raum Wuppertal genutzt werden. Im Rahmen des Projekts werden dazu Fernerkundungsdaten aus Satellitenaufnahmen und Befliegungen, die von der EFTAS erfasst und klassifiziert werden, zur Ergänzung der städtischen Datenbasis genutzt. Durch Sensordaten aus Kameras und LiDAR-Sensoren, die mittels einer vom Fraunhofer IPM entwickelten und auf Kommunalfahrzeugen (z.B. Busse, Taxen, Müllabfuhren) verbauten Messbox gesammelt und im Anschluss ausgewertet werden, sollen Änderungen im Bestand zeitnah berücksichtigt werden können. Die Stadt Wuppertal als Treiber des Digitalen Zwillings fungiert als Projektleiter und steuert im Projekt neben dem Expertenwissen auch Bestandsdaten des städtischen Katasters und anderen Ressorts bei. Die Datenverarbeitung soll im Rahmen des Digitalen Zwillings mittels eines durch semantische Technologien erweiterten Datenraums realisiert werden. Das TMDT erforscht dabei die Möglichkeiten des Einsatzes von semantischen Modellen zur Datenannotation und -verarbeitung. Neben der Entwicklung des eigentlichen Datenraumes ist die maschinelle Interpretation von Daten, welche im Datenraum in Form von Unterstützungssystemen, beispielsweise zur automatisierten Datenkonvertierung und einer durch Semantik angereicherten Suche, Forschungsgegenstand des TMDT. Der Gesamtprozess der Datenerfassung und -auswertung durch die Projektpartner sowie der Bereitstellung über den Datenraum wird im Projekt anhand des Fallbeispiels "der städtische Baum" evaluiert.