Achte Infothek zum Gigabitausbau in NRW an der Bergischen Universität Wuppertal
Die Veranstaltung bietet den Teilnehmenden regelmäßig einen Überblick über den aktuellen Stand des Gigabitausbaus und richtet den Blick mit relevanten Fragestellungen in die Zukunft. Kooperationspartner in diesem Jahr waren erneut atene KOM GmbH, das Gigabitbüro des Bundes sowie das Kompetenzzentrum Gigabit.NRW. Zum vierten Mal war auch das von der Bergischen Universität getragene Competence Center 5G.NRW (CC.5GNRW) zentraler Bestandteil und Co-Organisator der Veranstaltung.
Über 100 Teilnehmer*innen bot sich nun die Gelegenheit, persönlich Perspektiven und Zukunftsvisionen mit Blick auf den Gigabitausbau auszutauschen, aktuelle Einblicke in Politik und Regulierung zu erörtern sowie zu diskutieren, wie die digitale Transformation hin zur Gigabitgesellschaft mit nachhaltigem Wirtschaften zu verbinden ist.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Prof. Dr. Birgitta Wollf, die neue Rektorin der Bergischen Universität, und Wolfgang Heer, den Geschäftsführer des BUGLAS, sendete NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ihre Gedanken zum Gigabitausbau in NRW als Videobotschaft. „Ich freue mich zu sehen, dass der Breitbandausbau stark vorangeschritten ist“, so ihre anerkennenden Worte zur Arbeit der Gigabit-Koordinator*innen. Das Grußwort zum Nachsehen gibt es unter 5g.nrw/gigabit-fuer-nrw-gemeinsam-fuer-netze-mit-zukunft/. Ein Novum seitens des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) in NRW ist seit diesem Jahr auch die Förderung der Mobilfunkkoordinator*innen mit einem Volumen von 13 Millionen Euro, die vom CC5G.NRW betreut werden.
Perspektiven
Die gesamtdeutsche Perspektive zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur brachte Caspar von Preysing als Geschäftsführer des Gigabitbüros des Bundes ein. Einen detaillierteren Blick auf NRW bot den Teilnehmenden anschließend Klaus Stratmann von Gigabit.NRW. Neben Berichten zu aktuellen Trends im Hinblick auf die flächendeckende Gigabitversorgung und den entsprechenden Förderangeboten der Bundesregierung, skizzierten Alexander Smolianitski, Chief Digital Officer, und Gigabitkoordinator Martin Lutz, ihre neu geschaffene Service-Stelle in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Diese soll nicht nur die verantwortlichen Personen zusammenbringen, sondern zugleich gemeinsame Strukturen zur engeren Kooperation der verschiedenen Akteur*innen schaffen.
Als Best Practice Beispiele präsentierten in diesem Jahr Martin Kaczor von den Stadtwerken Velbert und Patrick Helmes von der Glasfaser Ruhr ihre unterschiedlichen Strategien zum Glasfaserausbau in den Stadtgebieten von Velbert und Bochum. Dr. Michael Krause vom SIKoM der Bergischen Universität skizzierte in seinem Vortrag die bisherige Entwicklung hin zur Gigabitgesellschaft, wo wir aktuell stehen und wie Politik und Verwaltung sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten sollten. Von Seiten des Competence Center 5G.NRW referierte Monika Gatzke, Geschäftsführerin des CC.5GNRW, über die städtische sowie ländliche Digitalisierung im Zuge des Mobilfunkausbaus und welche Optionen es dabei gibt, diese Entwicklung nachhaltiger zu gestalten. Eine Dekarbonisierung der Branche sei nicht nur ein anstrebenswertes Ziel im Sinne einer nachhaltigen Zukunft, sondern vielmehr eine Voraussetzung im Angesicht des stetig steigenden Datenverbrauchs im Mobilfunksektor.
Kontakt:
Monika Gatzke, gatzke[at]uni-wuppertal.de
Competence Center 5G NRW, Geschäftsführerin
Henning Horn, M.A., hhorn[at]uni-wuppertal.de
Competence Center 5G NRW, Wissenschaftlicher Mitarbeiter